Sabbelschnüss |
Solche eine Person schwatzt, ohne vorher nachgedacht zu haben. Dies kann für diese Person manchmal schon auch gefährlich sein. Auch: "Schwadschnüss, Seiverbaat, Seivermuul". |
Sackjeseech |
Dies ist eine Superbeschimpfung für alles und jeden. Wird auch meist für alle Typen von Menschen angewandt, die man absolut nicht leiden kann. |
Saubalch |
Wörtlich: Saubalg. Schimpfwort für ein ungezogenes Kind. |
Saudier |
Eigentlich eine Bezeichnung für ein schmutziges, lästiges Tier. Kann aber auch ein sehr derbes Schimpfwort für eine weibliche Person sein. |
Sauhungk |
Wörtlich: Schweinehund. Menschen, die betrügen und belügen. |
Saukäl |
Wörtlich: Saukerl. Bezeichnet einen miesen und schlechten Menschen. |
Schabauskrat, Schabausül |
Wörtlich: Schnapskröte, Schnapseule. Gemeint sind hier natürlich die männlichen und weiblichen Vertreter der Saufkumpanen. |
Schäl |
Natürlich ist der "Schäl" als eine Hälfte des Kölner Duos "Tünnes un Schäl" bekannt. Er ist etwas listig, verschlagen und ironisch und kein Geschäft entgeht ihm. Im Allgemeinen wird der Begriff "schäl" aber eher im Zusammenhang mit anderen Wörtern gebraucht, wie z. B. "do schälen Hungk" (mieser Kerl) oder "do jecken Schäl" (verrückter Bursche). |
Schandmuul |
Bezeichnet wird eine elende Verleumderin. |
Schapp |
Wörtlich: Schabe, Krätze. Bezeichnet eine schäbige Person. |
Schavuenaanjeseech |
Menschen, die ein sehr verrunzeltes Gesicht haben. |
Schesser |
Einfache Bezeichnung für einen feigen Kerl. |
Schicksel |
Gemeint ist ein anrüchiges, unschickliches Frauenzimmer. |
Schinghellije |
Wörtlich: Scheinheiliger. Eine Person, die nur fromm tut, es in Wirklichkeit aber faustdick hinter den Ohne hat. |
Schinner, Schindsluder |
Eine andere Bezeichnung für den Teufel, für die Menschen, die im "heiligen" Köln nicht den Namen des Teufels ausrufen wollen. Meist wird diese Bezeichnung aber für Leuteschinder oder Tierquäler benutzt. |
Schinnoos |
Schon seit langer Zeit ist dieses Wort kein Schimpfwort mehr. Es wird eher anerkennend und augenzwinkernd zu einem schlauen, tüchtigen und mutigen Kerl gesagt, also ein Pfundskerl. |
Schlabberbotz, -janes, -tünnes |
Diese Herren müssen sich beim Essen ständig bekleckern und sollten dementsprechend lieber ein Schlabberlätzchen verwenden. |
Schlabbermuul, -schnüss |
Diese Menschen regen sich beim herumtratschen von falschen Neuigkeiten so auf, daß ihnen der Seiber aus den Mundwinkeln läuft. |
Schlamp, Schlampamp |
Bezeichnung für eine Frau, die von Kopf bis Fuß so unordentlich aussieht, daß man davon ausgeht, daß es bei ihr zu Hause ähnlich aussieht, was sich auch immer bewahrheitet. |
Schliemdresser |
Gemeint ist ganz einfach ein "Schleimscheißer". |
Schluchalles |
Ein Mensch, der alles an sich reißt und niemandem etwas gönnt, also "alles schluckt". |
Schlüffje, Schlüppche |
Ein sehr schlüpfriges, flatterhaftes Mädchen oder eine ebensolche Frau, bei der junge und unerfahrene Männer gerne in die Lehre gehen. |
Schluffes |
Ein Mann, der zu Hause absolut unter dem Pantoffel steht. |
Schlunz |
Eine Person, die keinen Wert auf ihr Äußeres hält und keine Ordnung halten kann. |
Schmaachlappe |
Bezeichnet einen Mann, der vor lauter Sehnsucht nach seiner Angebeteten zu nichts mehr zu gebrauchen ist. |
Schmal |
Eher ein Kose- als ein Schimpfwort. Wenn man anstatt "Jeck" auch mal einen anderen Begriff stattdessen benutzen möchte, ist dies der richtige. Ist auch für alle Menschen anzuwenden, ob dick oder dünn, groß oder klein. |
Schmalbedaach |
Bezeichnung für einen langen, schmalen Menschen. |
Schmeck vum Dudeware |
Wörtlich: Peitsche vom Totenwagen. Bezeichnung für einen sehr hageren und blassen Menschen. Er sieht aus, als würde der Sensemann schon auf ihn warten. |
Schmecklecker |
Gemeint ist ebenso ein älterer Verehrer schöner Frauen als auch ein Genießer feiner Speisen. |
Schmeerbalch |
Ein Schmutz- oder Dreckfink. |
Schmeerlapp |
Ein Mensch, der sich beim Essen bekleckert. Man geht davon aus, daß er auch sehr schmierig und unsauber arbeitet. |
Schmuddel, Schmuddelspott |
Bezeichnung für eine äußerst dreckige und unsaubere Person. |
Schmuusbüggel |
Gemeint ist keinesfalls der Schmuser, für den er sich ausgibt. Eher ein Speichellecker, der jedem nach dem Mund redet zu seinem eigenen Vorteil. |
Schmuuspitter |
Hier wird im Gegensatz zum "Schmuusbüggel" wirklich ein zärtlicher Mann benannt, der einer Frau die Wünsche von den Augen abliest. |
Schnäuv |
Wörtlich: Nase. Menschen, die ihre Nase in alles hineinstecken, also sehr vorwitzig, neugierig und aufdringlich sind. Auch: "Schnuvnas" oder "Schnäuvnas". |
Schnäuver |
Allgemeine Bezeichnung für einen Detektiv. Kann aber auch eine Form der "Schnäuv" sein, nur auf einen Mann bezogen. Eine solche Frau nennt man "Schnäuversch" und ein altkluges Kind "Schnäuverche". |
Schnepp |
Eigentlich handelt es sich hierbei um einen Vogel, nämlich die Schnepfe. Diese hat einen daherschreitenden Gang und ist ständig auf intensiver Suche nach Freßbarem. Daher machte der Kölner den Vergleich zur Straßendirne, welche so bezeichnet wird. |
Schnibbel |
Bezeichnung für einen risikofreudigen, windigen und dazu noch eitlen Burschen. |
Schnieder |
Wörtlich: Weberknecht. Also wird ein dürrer und schmächtiger Mensch nach dieser Spinne mit den feinen langen Beinen und dem winzigen Körper benannt. |
Schnirp |
Eine gewisse Steigerung von "Schnäuv", denn außer vorlaut und neugierig ist diese Dame auch noch absolut rechthaberisch. |
Schnokefänger |
Bezeichnung für einen Witzbold, Narr und Possenreißer, der aber ansonsten mit seiner Zeit nichts anzufangen weiß und auch zu nichts zu gebrauchen ist. |
Schnorrant |
Ursprünglich wurden so die Straßenmusikanten benannt, die mit schlechtem Gesang oder Spiel auf einem Instrument um Geld baten. Heute nennt man so nur noch lästige Bettler. |
Schnösel |
Ein etwas einfältiger Jüngling, der mit Vorliebe seine vermeintliche Lässigkeit zur Schau stellt. |
Schnüpper, Schnüppersch |
Nichts, was lecker schmeckt, entgeht ihm oder ihr. Er oder sie vernascht einfach alles gerne - wirklich alles! |
Schnüssemiebes |
Bezeichnung für einen unerträglichen Griesgram. |
Schnüssetring |
Bezeichnet eine weibliche Person, die schnell eingeschnappt ist und schmollt, also eine Schnute (Schnüss) zieht. |
Schobbestecher |
Wörtlich: Schoppenstecher. Gemeint ist hier ein unermüdlicher Trinker, der vom langjährigen Alkoholkonsum eine rote Nase hat, die er immer in den "Schoppen hält". |
Schof |
Gemeint ist ein gutmütiger und friedlicher Mensch, der sich alles gefallen läßt. Je nach dem wird ihm aber auch eine gewisse Einfältigkeit zugesprochen. |
Schofsjeseech, Schofsnas |
Wörtlich: Schafsgesicht, -nase. Dieser Mensch hat die harmlosen, etwas dümmlich aussehenden Gesichtszüge eines Schafes. |
Schofskopp |
Ein Schimpfwort für einen Menschen, der von Dummheit geschlagen ist. |
Schottel |
Bezeichnung für närrische und mannstolle Weiber. |
Schraatel |
Bezeichnet eine Frau, die ein so lautes und unangenehm kreischendes Organ hat, daß sie alle anderen ständig übertönt. |
Schraateler |
Es gibt auch Männer, auf die der Begriff "Schraatel" zutrifft. |
Schrapphex |
Bezeichnung für eine wahnsinnig geizige Frau (Hexe). |
Schreibalch, Schreibätes |
Gemeint ist ein Kleinkind, daß anhaltend schreit (besonders Nachts) oder ein etwas größeres Kind, das seinen Willen mit ständigem Schreiben durchsetzen möchte. |
Schröttelche |
Bezeichnet eigentlich ein kleines Stück Schrott. Es handelt sich um ein sehr derbes Schimpwort für einen kleinen, verwachsenen Menschen. |
Schrumpel |
Bezeichnung für alte Menschen, deren Haut schrumpelig, runzelig und faltig geworden ist. Unterschieden kann auch werden zwischen der "Schrumpelsmöhn", also einer alten Frau und einem "Schrumpelsühm", dem sehr alten Mann. |
Schruut |
Wörtlich: Truthenne. Bezeichnet eine weibliche, dumme und tolpatschige Person. |
Schruutekopp |
Simple Bezeichnung für einen totalen Dummkopf. |
Schruv |
Ein zänkisches, altes Weib wird so genannt. |
Schubbjack |
Bezeichnung für einen dreckigen, schmuddeligen und verlausten Menschen. Auch werden Betrüger und Schufte so benannt. |
Schudderhot |
Solch ein erbärmlicher und abgerissener Mensch mit schmutziger Kleidung läßt einen erschaudern (schuddere). |
Schüngeler, Schüngelersch |
Hiermit ist ein ganz durchtriebener, listiger und unehrlicher Schuft gemeint. |
Schuppmaki |
Zusammengesetzter Begriff aus "sich jucken oder reiben" (schubbe) und einem französischen Marquis (Graf). Gemeint ist aber lediglich einer armer Schlucker. |
Schwadlappe, -schnüss |
Bezeichnung für einen Schwätzer. |
Schwadronör |
Dies ist die Steigerung von "Schwadlappe", wobei hier mit dem ständigen Gelaber auch noch geprahlt werden soll. |
Schweinnickel |
Dieser "Nickel" (Nikolaus) ist ein ganz unsauberer Genosse - im Sinne von dreckig genauso wie im Sinne von gemein und hinterhältig. |
Schwellbalch |
Gemeint ist ein absoluter Dickwanst, dem keine Hose mehr paßt. |
Seiverbaat |
Ein Mensch, dessen Reden sich ewig in die Länge ziehen, ohne eigentlich etwas damit auszusagen. Auch: Seivermuul. |
Soorpott |
Wörtlich: Sauertopf. Ein Mensch, mit dem absolut niemand mehr etwas zu tun haben will, weil er so mürrisch ist. |
Speckhammel, Speckjuv |
Bezeichnung für dicke Menschen. Die männliche Variante als "Hammel", die weibliche Variante als "Juv" (Weißfisch). |
Speimanes |
Wörtlich: Spuck-Hermann. Bezeichnung für einen Menschen, der stottert und dabei noch eine sehr feuchte Aussprache hat. Auch: Seivermanes. |
Spekelöres |
Eine Person, die alles ausspioniert - und das immer zu seinen Gunsten. |
Spetzbov |
Wörtlich: Spitzbube. Also der gemeine Dieb. |
Spidolsjeck |
Eine verschärfte Bezeichnung für einen Simulanten. |
Spillratz |
Ein Spieler, dessen einziges Trachten die Hoffnung auf Gewinn in irgendeiner Form ist. |
Sprirjitzjesmächer |
Bezeichnung für einen Menschen, der immer nur Dummheiten im Kopf hat und diese zum Leidwesen anderer auch noch ausführt. |
Steftekopp |
Wörtlich: Stiftkopf. Bezeichnet eine Person mit sehr kurzgeschorenem Haar. |
Steller |
Wörtlich: Stehler. Also ein Dieb. |
Stenz |
Ursprünglich wird hier ein Zuhälter bezeichnet. Heutzutage werden so aber auch Yuppies mit Designer-Klamotten, Rolex und Notebook genannt. |
Stief |
Bezeichnung für Menschen mit einem sehr steifen und linkischen Wesen. |
Stinkadores |
Gegen Raucher im Allgemeinen hat man ja nicht unbedingt etwas. Wenn aber ein Mensch sich im Restaurant z. B. eine dicke Zigarre anzündet, die so stinkt, daß man kaum noch weiter essen möchte, wird er so bezeichnet. |
Stinkes |
Bezeichnet eine übel und nach Schweiß riechende Person. |
Stinkstivvel |
Bezeichnet nicht etwas einen stinkenden Menschen, sondern eine erbärmlich kleinche Person. |
Stoppe |
Gemeint ist ein kleiner, dicker Mann. |
Strühkopp |
Wörtlich: Strohkopf. Also ein sehr einfältiger und dummer Mensch. |
Strunzer, Strunzbüggel |
Bezeichnung für Angeber, die sich für die klügsten, reichsten, besten und schönsten Männer der Welt halten. |
Stümpche |
Bezeichnet eher ein Baby oder ein Kleinkind. Aber auch die Freundin kann in Verbindung mit "lecker" so genannt werden. |
Suffkrat, Suffül |
Derbe Bezeichnung für einen Trinker oder Trunkenbold. |