Mädchesjeck, -läufer |
Eigentlich geht es hier um kleine Jungen, die lieber den Mädchen hinterherläuft als Fußball zu spielen. Verbreitet ist aber die Bezeichnung eines jungen Mannes, aber dann weniger im Zusammenhang mit Fußball... |
Maggeler |
Ein Schwarzhändler in der Nachkriegszeit. Heutzutage ein Mensch der mit unverzollten und unversteuerten Waren handelt. |
Mähr |
Eine Mähre ist ein altes Pferd, daß nicht mehr zur Arbeit herangezogen werden kann. Mit diesem Schimpfwort wird aber eine liederliche und faule alte Frau bezeichnet. |
Mallichzewidder |
Einfach unangenehme Menschen die "mallich" (jedem, allen) "zuwidder" (zuwider) sind. |
Malörche |
Ursprünglich: Unglücksfall! Im Kölschen ist mit diesem "Unglück" aber eher ein uneheliches Kind gemeint. |
Manes, drüje |
Wörtlich: Trockener Hermann. Bezeichnet einen mundfaulen und sehr schweigsamen Menschen. |
Maräuzje |
Hiermit wird eine Frau bezeichnet, die puppenhaft aussieht, sich so kleidet und auch so benimmt. |
Matschann |
Wörtlich: Mantsch-Anne! Ein sehr derbes Schimpfwort für eine fette, schwierige Frau, deren von schmutziger Kleidung überdeckten Fettpolster an Matsch erinnern. |
Matzbotz |
Abgeleitet von Matthias (Matz) und Hose (Botz). Eine sehr abwertende Bezeichnung für einen ausgemachten Schwächling. |
Miebes, schäle |
Wörtlich: schielender Bartholomäus! Gemeint ist ein absoluter Tollpatsch, der nicht genau hinsieht oder aufpaßt und dem man deswegen unterstellt, er schiele. |
Möbbel |
Gemeint ist ein mobbeliges, appetitliches und fleischiges Kind. In der Verniedlichungsform und in Verbindung mit "lecker" (lecker Möbbelche) ist hier eine sehr attraktive, nicht zu knochige junge Frau gemeint. |
Möckeföttche |
Wörtlich: Mückengesäß. Bezeichnung für Frauen mit einem viel zu kleinen und dünnen Gesäß. |
Mödmann |
Ein Mensch, der die Nacht zum Tag macht und tagsüber auf der Arbeit ständig müde ist, wird so bezeichnet. |
Moderdeer |
Eine Mutter, die ihre Kinder auch dann noch meint, beschützen zu müssen, wenn sie schon längst erwachsen sind, nennt man "Muttertier". |
Moderschsönche |
Wörtlich: Muttersöhnchen! Dieser Begriff ist allseits bekannt. Im Kölschen aber auf keinen zu verwechseln mit "Moderschson", denn damit wird ein unehelich geborener Sohn bezeichnet. |
Möffer |
Ein Mann, der ständig nach Alkohol, Tabakrauch und Körperschweiß riecht und dem es auch nichts ausmacht, in aller Öffentlichkeit seine Winde entweichen zu lassen. |
Möhn |
Ursprünglich: Tante! Erst nach 1900 wurde dieser Begriff zum Schimpfwort, in dem damit eine alte Frau, oder eher eine alte Jungfer bezeichnet wird. Es kann sich auch um ein Schimpfwort für einen weibischen Mann ohne festen Willen handeln. |
Möhnejrößer |
Gemeint ist ein scheinheiliger Mann, der besonders freundlich zu älteren Damen ist und diese besonders auffällig grüßt. |
Möhnetrüüster |
Ein Mann, der alte, alleinstehende Frauen tröstet in der Hoffnung auf ein Erbe. Also ein Witwentröster! |
Möllche |
Eine fast schon liebevolle Bezeichnung für etwas molligere Frauen. |
Mölmpupper |
Eher eine scherzhafte, als eine boshafte Bezeichnung für eine kleine, pummelige Person, deren Gesäß so nah über dem Boden schwebt, daß, wenn sie ihre Darmwinde fahren läßt, der Straßenstaub (Mölm) aufgewirbelt wird. |
Mömmes |
Die erste Bedeutung ist einfach die von getrocknetem Nasenschleim. Weiterhin bezeichnet man so einen unangenehmen, mürrischen, sturen und einsilbigen Menschen. Mit dem Zusatz "afjebrannt" (abgebrannt) wird das Wort noch verstärkt. |
Mömmesfresser |
Hiermit ist ein absoluter Geizhals gemeint, der lieber seinen Nasenschleim ist, als etwas Geld für das Essen auszugeben. |
Mömmespetscher |
Gemeint sind die Menschen, die in der Nase bohren, das was sie da heraus holen zwischen den Fingern zu einem Kügelchen formen, welches sie dann mit Daumen und Zeigefinger "abschießen". |
Mondkalv |
Wörtlich: Mondkalb. Spöttische Bezeichnung für einen unförmigen und dicken Menschen. |
Möpp, fiese |
Mit "Möpp" ist ein kleiner Hund gemeint, also ein Mops. In Verbindung mit fies wird daraus die Bezeichnung für einen miesen und unausstehlichen Menschen. |
Mösch, verfrorene |
Bezeichnung für einen Menschen, der sehr leicht friert. Ebenso aber auch für eine sehr kleine und blutleere Person. |
Möschejirret |
Wörtlich: Spatzengerhard! Dieser ist hinter allen Spatzen her. Dies macht allerdings nur Sinn, wenn man weiß, daß "Mösch" neben Spatz und Sperling auch als Bezeichnung für das weibliche Geschlechtsteil gilt. |
Munnes |
Bezeichnung für einen mürrischen und übelgelaunten Menschen, der auf jeder Party die Stimmung zerstört. |
Murkes |
Bezeichnet einen Griesgram, eine einsilbige Person. |
Muttengel |
Gemeint ist ein Kind, also ein süßer Engel, dessen Kleidung beim Spielen zwar vom Dreck (Mutt) verschont bleibt, dessen Gesicht und Hände aber umso schmutziger sind. |
Muulfechter |
Hiermit wird ein großschnauziger Mensch bezeichnet, der allerdings laufen geht, wenn es ernst wird. |
Muulschwader |
Einfach ein absoluter Schwätzer! |
Muuzepuckel, Muuzkopp |
Dieser trotzige und eigensinnige Mensch beugt wie zur Abwehr seinen Buckel (Puckel), als sei er ein Vogel in der Mauser (Muuz). |