1922
Der wachsende Wohlstand der Bevölkerung stürzt die Motorradbranche in die Krise – das Zweirad ist als Nutzfahrzeug nicht mehr gefragt. Den Verdrängungswettbewerb unter den Herstellern übersteht Harley-Davidson nicht zuletzt dank des neuen 1200 Kubikzentimeter großen Modells „74“.
Harleys-Dirt-Track-Geburtsstunde? Joe Petrali 1925 auf der Harley-Rennmaschine:
1929
Die Weltwirtschaftskrise meistert die Motor Company mit einem strengen Sparkurs, einer straffen Händlerpolitik und einem konsequenten Management. Fortan wird das Motorrad als Luxus- und Freizeitgerät vermarktet, die Modellpalette technisch wie optisch aufgewertet. Zudem erscheint die „45“ mit einem seitengesteuerten 750 Kubikzentimeter großen Motor. Wegen des bauartbedingt flachen Zylinderkopfs werden die Modelle schon bald „Flathead“ (Flachkopf) genannt.
Harley-Milestone: Flathead: |
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1925: seit 1908 zählen die Polizeikorps in den USA zum festen Kundenstamm:
1930
Den „Flathead“ gibt es nun auch als Big Twin. Zahlreiche Verbesserungen wie etwa eine von Hand einstellbare Gabelfeder, Leuchtanzeigen für Ladestrom und Öldruck, eine leistungsstärkere Batterie, Aluminiumkolben und manches mehr – fließen in der Folgezeit in die Produktion ein.
Joe Petrali mit dem Hillclimber. Man beachte die Ketten am Hinterrad!
1932
Vom kleinen Twin angetrieben erweist sich das dreirädrige „Servi Car“ als erfolgreiches Liefer- und Polizeifahrzeug.
1934
Ab jetzt fertigt die Firma nur noch V2-Modelle.
1936
Neben einem neuen seitengesteuerten V-Twin mit 30 PS Leistung und gewaltigen 80 Cubic Inch Hubraum (1340 Kubikzentimeter) erscheint ein weiterer neuer Motor, den man wegen seiner Zylinderköpfe, die an die Knöchel einer Faust erinnern, „Knucklehead“ nennt. Er leistet 36 PS und beschleunigt das Motorrad auf bemerkenswerte 145 km/h.
Harley-Milestone: Knucklehead-Motor: |
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